Zwei Aktive der Stuttgarter LSBTTIQ-Szene: Laura Halding-Hoppenheit und Christoph Michl
Stuttgart. Die Polit-Parade durch die Stuttgarter Innenstadt am Samstag, 25. Juli, ist der Höhepunkt der CSD-Kulturwoche. Die Veranstalter haben sie als politische Demonstration nach dem Versammlungsrecht angelegt. Sie soll dazu dienen, die politischen und gesellschaftlichen Forderungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen (LSBTTIQ) öffentlich darzustellen.
Die Parade am Samstag, 25. Juli, beginnt um 16 Uhr. Sie ist bereits der 19. Marsch für vollständige rechtliche Gleichberechtigung und gesellschaftliche Akzeptanz durch die Stuttgarter Innenstadt. Die CSD-Demo steht in diesem Jahr unter dem Motto „Akzeptanz! Was sonst?“.
Der Zug setzt sich aus meist mehr als 60 Formationen mit etwa 3500 bis 4000 aktiven Teilnehmenden zusammen. Formationen sind Fuß- oder Motorradgruppen, PKWs oder LKWs. Sie stellen sich ab 13 Uhr in der Böblinger Straße am Erwin-Schöttle-Platz im Stuttgarter Süden auf.
Die Demonstration durch Stuttgart geht von 16 Uhr bis 18.15 Uhr. Die Strecke führt über den Marienplatz, die Tübinger Straße, die Eberhardstraße, die Markt- und Münzstraße zum Karlsplatz. Eine Kundgebung auf dem Schlossplatz schließt sich an.
Nach Polizeiangaben verfolgten im vergangenen Jahr 220 000 Besucherinnen und Besucher am Straßenrand die farbenfrohe, friedliche und zugleich politische Demonstration (siehe unseren Bericht Bunt, schrill, vielfältig). Die Christopher Street Day-Veranstaltungen erinnern an den 28. Juni 1969 in New York. An diesem Tag setzten sich erstmals Transvestiten, Transsexuellen, Schwule und Lesben gemeinsam gegen staatliche Willkür und gewaltsame Übergriffe der Polizei zur Wehr. Schmelztiegel war die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street.